Mathematik und Naturwissenschaft

 

Die Mathematik macht sich ein Kind zu eigen, indem es beispielsweise Bausteine nach Farbe, Form oder Größe sortiert, in eine Reihe legt und abzählt. Darauf aufbauend bildet sich eine Vorstellung der Mengen und Größen, die zunächst jedoch noch »fehlerhaft« ist. Zum Beispiel wird ein Kleinkind aus zwei Reihen Bonbons, die es vor sich liegen hat und von denen eine weiter auseinander gezogen ist, wahrscheinlich schließen, dass in der längeren Reihe mehr Bonbons liegen, auch wenn dies in Wirklichkeit bei der kürzeren, aber dichteren Reihe der Fall ist. Doch dann geschieht etwas Entscheidendes. Das Kind lernt, dass sich die Reihe der Zahlennamen auf Reihen von Gegenständen übertragen lässt. Indem es auf einen einzelnen Gegenstand deutet und den ersten Namen dazu spricht und diesen Prozess mit dem jeweils nächsten Zahlwort wiederholt, kann es die Anzahl der Gegenstände bestimmen. Der erste Gegenstand heißt »Eins«, der zweite »Zwei« und so weiter. Das vier- oder fünfj.hrige Kind hat begriffen, dass die letzte Zahl in dieser verbalen Aufzählung zugleich die Summe der Gegenstände in einer Reihe ist.

lbm1.c.312232324